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Schreiben ist ein Abenteuer, eine Lust, eine Herausforderung, ist eine wundersame Reise zu sich selbst. Schreiben ist der Weg und das Ziel.
Wenn wir schreiben, dann erleben wir unmittelbar, dass wir etwas gestalten. Wir finden Worte für innere Bilder und Gedanken, für Gefühle und Erinnerungen. Und ebenso finden wir Worte für unsere Wünsche und Visionen. Wir sind unterwegs. Wenn wir schreiben, entsteht ein Text. Der kreative Prozess fördert etwas zutage, das nur von uns so gestaltet werden konnte.
Schreiben in der Gruppe fördert diese Erfahrung. Denn in der Gemeinschaft erleben wir uns als Schreibende wie auch als Hörende. Wir erleben die anderen als Resonanzkörper für unsere Worte, die ihre Wirkung entfalten. Wir befinden uns in einem inspirierenden und inspirierten Feld. Wir schreiben, lesen, hören – in einem Kreis von Menschen, die dieses Vergnügen teilen.
Unsere innere Haltung prägt unser Schreiben. Dabei unterstützen unterschiedliche Ansätze und Methoden diesen Weg:
Bei diesem Schreibansatz legen wir den Schwerpunkt auf das Spiel mit unseren kreativen Kräften.
Die Schreibimpulse machen Mut, sich selbst in verschiedenen Genres und in neuen Formen auszuprobieren. Dabei entstehen im inspirierenden Feld der Gruppe überraschende Texte.
Mit der Gruppe wird ein Raum geschaffen, in dem die Texte klingen dürfen und in dem wohlwollend zugehört wird. Im Mittelpunkt stehen Spaß und Freude am Schreiben. Einerlei, ob schon Schreiberfahrungen vorhanden sind oder man noch neu auf dem Gebiet ist: hier ist AnfängerInnen-Geist gefragt.
Das Abenteuer des Biografischen Schreibens ist eine Begegnung mit dem ICH. Wer bin ich? Wer war ich? Und wie unterscheidet sich mein Leben heute von dem Lebensentwurf, den ich mir damals ausmalte? Ist die Person, die heute schreibt, in der Lage zu erinnern, was das Kind von damals empfand?
Schreiben als Selbstreflexion entlang von Lebensphasen, von Orten und Ereignissen führt zu fröhlichen, verdrängten, bemerkenswerten Einsichten. Es unterstützt die Schreibenden bei der Ausgestaltung ihrer Identität und hilft, die eigene Lebensgeschichte zu integrieren.
Schreiben ist wie Weben: Wir finden Worte für innere Bilder und Gedanken, für Gefühle und Erinnerungen. Geschichten durchziehen unser Leben. Immer wieder entstehen neue Bilder und Sichtweisen in uns. Wenn es uns gelingt, auf die innere Stimme zu lauschen, entsteht beim Schreiben ein neues Gewebe. Es vervollständigt sich, es wird bunt, es wird fein. Hieran wollen wir arbeiten.
Diese Form des Schreibens ist zugleich spielerisch und meditativ. Sie kitzelt am eigenen kreativen Potential.
Es gibt verschiedene Methoden - etwa das Automatische Schreiben, das Free writing, auch das Expressive Schreiben - mit deren Hilfe die Schreibenden in einen Klärungsprozess eintreten. Der unzensierte Fluss der Worte fördert innere Bilder und Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zutage. Häufig ordnen sich diese ‚wie von selbst’ zu einer überraschenden Aussage.
Die Qualität dieses Schreibens setzen wir ein und legen den Fokus auf spezifische Themen und Fragen. Mögliche Aspekte sind: Gesundheit und Krankheit; Wohnen; Kinderwunsch; Geld.
Das Themenzentrierte Schreiben ist eine Einladung zur geführten Selbstreflexion anhand unterschiedlicher Schreibimpulse.